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COHEED AND CAMBRIA – Vaxis – Act I: The Unheavenly Creatures

~ 2018 (Roadrunner Records/Warner Music) – Stil: Rock ~


COHEED AND CAMBRIA (C&C) zünden mit ´Vaxis – Act I: The Unheavenly Creatures´ die Motoren für eine neue Science-Fiction-Story. Abermals kündigen C&C eine Pentalogie an. Als Vorbild dient ihre Reihe „The Amory Wars“. Folglich dürften uns weitere vier Alben zur neuen Saga ins Haus flattern. Schlag auf Schlag, Meteorit auf Meteorit.

Die Einzugshymne ´The Dark Sentencer´ entzückt in der Schwärze der Nacht mit skandierenden „Hey, Hey, Hey“-Shouts, ´Black Sunday´ überrascht dagegen zwar mit progressiven Songaufbauten, aber auch mit „La-dee-da-dee-di“-Gesängen, und ´True Ugly´ bemüht Handclaps für die Mehrheitsfähigkeit sowie unendlich lange Rufe nach „Break, break, breaking up, break, break, break, follow me.“ Hoffentlich funktioniert es.

´Unheavenly Creatures´ rennt, rennt, rennt und rennt in poppige Gefilde. Mit echtem Hook-Potential für die Massen zeigt sich allein ´Love Protocol´. Einfacher Pop-Punkrock – ´The Pavilion (A Long Way Back)´-  oder mit hymnischer Schlagseite – ´Toys´ – ist das Metier von C&C. Gegenüber der Vergangenheit gönnen sie sich unbedingt die schlichteren Riffs. Obgleich C&C wieder diese Mixtur aus Alternative Rock, Post-Hardcore, Progressive Rock, Emo und vor allem Pop-Punk bemühen, klingt vieles zu gleich. Nichts bleibt via Widerhaken hängen – außer C&C ziehen die Popcorn-Karte im Comic-Stil und hämmern ihre Schlachtrufe ins Alien-Hirn. Alle zusammen: „Na, na na na na na, na na na na na. Na-na na, na-na-na-na, na-na-na, na-na-na, na na-na-na. Na, na-na na na na, na-na na na na. Na-na na, na-na-na-na, na-na-na, na-na-na, na na-na-na.“ Me-te-o-rit-A-larm.

(6,5 Punkte)