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STONERIDER – Hologram

~ 2016 (Independent) – Stil: Classic Rock ~


Ohren auf und hereinspazieren lassen, all die schönen Gesangsharmonien, all die krachenden Gitarren- und Instrumentaleruptionen, die uns STONERIDER aus Atlanta, USA, entgegenbringen. Mit Westcoast-Harmoniegesang aus dem besten Stall – von Crosby, Stills, Nash & Young oder gar den psychedelischen BEATLES – und dazu Gitarren fast wie von Robbie Robertson oder David Gilmour sowie echtes Southern-Feeling obendrauf. Tastenklänge geben ebenso ihr Stelldichein, sei es spritzig im MOTT THE HOOPLE-Style oder Englisch progressiv.

Daran anknüpfend lässt der Titelsong den Gesang im PINK FLOYD´schen Sinne im All verhallen, die Gitarren erbeben, und mit ´The Great Divide´ in eben diesem Sinne das Album ausklingen. Dazwischen durchrockt ´Dayrunner´ eine Zeitspanne bis in die 70s und ´War, Traffic, And Blind Faith´ gibt jedermann solch einen unfassbar geilen Flashback, voller Gitarren- und Keyboard-Leuchten, dass es der pure Wahnsinn ist. ´Elevator Operator´ durchstampft wahlweise mit Hammond sowie wohligen Gitarren die Southern-Staaten oder driftet bereits durch Raum und Zeit zur Raumstation ´Atlanta´ab.

Sofern sich hernach noch immer keine postkoitale Müdigkeit eingestellt hat, öffnen sich die beiden über zehnminütigen Rockmonster ´Your Chains´ und ´Undertow´ reichlich dem Jam- und Prog-Faktor, so dass ein Wetterleuchten vor dem Auge suggeriert werden dürfte. Auserlesen herrlich.

(8,5 Punkte)

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