~ 2016 (Independent) – Stil: Urban Indie Pop ~
Zwei Mann, ein Sound. Zwei Mann, ein Ziel: Euch zum Tanzen, Mitsingen, Mithüpfen oder Chillen anzuregen. Mit Letzterem darf es beginnen, mit Erstgenanntem hört es auf. Dabei begann das Projekt ONE HAND ELEPHANT als Ein-Mann-Veranstaltung des Pianisten Christoph Walter, der sich zwecks Aufnahmen nur von einem Trommler und einem Gitarristen für ein paar Soli Hilfe im Studio erbat. Mittlerweile ist Drummer Christopher Panzig mit an Bord, so dass sie gemeinsam ONE HAND ELEPHANT auf der Bühne zum Leben erwecken können.
Mit BEN FOLDS im Nacken, niemals melancholisch wie GET WELL SOON, zerstören ONE HAND ELEPHANT jedweden aufkommenden Trübsal. Feucht fröhlich darf es textlich ein Sammelsurium an Geschichten über das Überwinden und Wachsen, über Stadtmenschen und große Tiere sein, den großen blauen Elefanten inbegriffen. Schwelgerisch (´Say It Again´), geradezu postrockig in einem tollen Flow aufgehend (´Even Though´), fast floydianisch rockend (´Friend Or Foe´) und sogar kurz im Indie-Disco-Beat von PHOENIX landend (´Honeypot´) – alle Songs gehen federleicht aus der Hand. Zudem werden die Gitarren für reinen Indie Rock viel zu spielerisch genutzt und solch ein hitverdächtiges Stück wie ´Time´ hat FOOLS GARDEN ehemals einen Gassenhauer beschert. Letztlich ziehen alle klatschend und springend, ´Oh, no!´ singend, durch die Gassen. Voller Einsatz des blauen Elefanten. Eine Hand gewinnt.
(7,5 Punkte)
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