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JACK THE RIPPER – Tortured And Twisted

~ 2016 (Heaven and Hell Records) – Stil: Heavy Metal ~


Den South Carolina-Boys JACK THE RIPPER war in den 80er Jahren das Glück nicht hold. Bereits 1980 gegründet, wurde weder das Banddebüt ´Tortured And Twisted´ aus 1981 noch eine EP aus 1984 namens ´Bloodbath´ veröffentlicht. Erst Jahre später, in diesem Jahrtausend, kam die EP einmal allein und ein zweites Mal mit Studio-Outtakes zusammen zu Veröffentlichungsehren.

Nun haben sich ‚Heaven and Hell Records‘ erbarmt und das ursprüngliche Banddebüt ´Tortured And Twisted´ zusammen mit der EP, auf der einige Lieder des Debüts weitaus härter gespielt und höher eingesungen waren, und weiteren Bonustracks aus den Jahren 1983 bis 1987 auf einem Silberling vereint. Dabei war die Bandzusammensetzung ein illustres Völkchen, gesellten sich doch zu den US Amerikanern Dave Swisher (Gitarre, IRON CITY ANGELS), Andrew J. Spiegel (Gitarre, LOOSE LIPS) und Kenny Moore (Bass) noch der Engländer Bob Sniegon (Drums, LIGHTING HAND) sowie der Südamerikaner „Mad Max“ Hernandez als Sänger hinzu. Selbstverständlich ließen damals ihre Einflüsse mit JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, ACCEPT, DEEP PURPLE und LED ZEPPELIN keinesfalls zu wünschen übrig. Dass Hernandez von Rob Halford und Udo Dirkscheider geprägt sang, lässt sich auf der EP letztlich weit deutlicher erkennen. Zudem stand die Band innerhalb der Columbia-Szene mit SLAYER, KIX, HELIX oder KICK-AXE und vielen anderen sogar auf den Brettern, die die Welt bedeuten.

So darf sich der 80s Maniac im Blute des Rippers suhlen, mit klassischen Songs in der Schnittmenge aus JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN spielten sie teilweise richtig flott daher, ließen geile Gitarren erklingen (´Accept Your Fate´) und schickten Euch schon im Jahre 1981 in die Hölle (´Burn In Hell´). Außerdem stellten sie bereits damals die Frage, ob Ihr bereit seid, für den Metal zu sterben (´Are You Ready To Die´), lange vor den vermeintlichen Metal-Kings. Folglich war von Beginn an klar, wer die Kings waren, mit einer Handvoll krachender Metal-Songs in der Hinterhand gar keine Frage, denn JACK THE RIPPER waren die wahren Metaller: „Metal man, that’s what I am, Commanding respect, is what I demand, never plays games, or fools with words, you shall bow, under cross swords.

(8 Punkte)

https://www.facebook.com/JacktheRipperUS/