PlattenkritikenPressfrisch

SPLIT HEAVEN – Death Rider

~ 2016 (Pure Steel Records) – Stil: Heavy Metal ~


Jetzt wollen es die Mexikaner von SPLIT HEAVEN aber gewaltig wissen! Mit einem neuen, amerikanischen Sänger und zehn frischen Songs in der Hinterhand legen sie den brandaktuellen Silberling namens ‚Death Rider‘ vor. Und Jason Conde-Houston, bekannt von den famosen SKELATOR, schlägt sich als neuer Gesangsakrobat prächtig, selbst wenn er in einigen Songs eindeutig nach Gerrit P. Mutz klingt.

Die Instrumental-Fraktion spielt hingegen zumeist im MAIDEN-Style auf, dabei gerne galoppierend in die Schlacht ziehend und einmal noch in ‚To The Fallen‘ angsteinflößende ‚Ohooohooo‘-Chöre verbreitend. Selbstverständlich dürfen im weiteren Verlauf auch PRIEST’sche Merkmale zelebriert werden. Gerade ‚Awaken The Tyrant‘ gefällt dann jedoch mit seinem beinahe epischen US Metal-Feeling. Im gleichen Atemzug muss ebenso das sich steigernde ‚Sacrifice‘ erwähnt werden. Ansonsten verteilt die Battle-Kunst auch solche Songs wie sie der Recke von WIZARD oder gar GRAVE DIGGER her kennt (‚Battle Axe‘). Das Schlagzeugspiel von Tomas Roitman kann vor allem dann begeistern, wenn er spielfreudig über die Drums hinweg töpfert. Sogar die zwei spanisch gesungenen Songs ‚Descarga Letal‘ sowie ‚Destructor‘ hauen zum Abschluss mächtig rein und gehören zu den Höhepunkten. Weitere Songs von diesen 80s Metal-Krachern wären nicht nur für das heimische Publikum von Interesse gewesen, sondern hätten die Erkennungsmerkmale der Band erhöhen können.

Folglich kann hier klassisches Liedgut angetroffen werden, für Alt und Jung, denn SPLIT HEAVEN spielen auf ‚Death Rider‘ ihren Metal bemerkenswert und gekonnt.

(8 Punkte)