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OLYMP – Rising

2025 (Metalizer Records) - Stil: Heavy Metal

Seit 2018 treibt die Band in Augsburg ihr metallisches Unwesen. ´Prodomos´ heißt das Intro, das in ´Olive Wreath´ mündet, einen mittelschnellen und mittelschweren Metal-Titel, der sich deutlich an deutschen Bands orientiert. Drei Minuten purer Metal mit Gitarrensoli im Mittelteil.

Sebastian Tölle (lead guitars / lead vocals), André Möbius (bass / backing vocals), Armin Feigl (lead guitars) & Dominik Rankl (drums) sind auf den Spuren des teutonischen Metal, integrieren aber auch NWoBHM-Elemente, wie die der frühen IRON MAIDEN. Dazu gibt es härtere Epic-US Metal-Anleihen. Das klingt alles sehr konsequent „retro“. ´Thread Of Life´ ist länger, aber trotzdem recht straight. Zündet allerdings nicht so richtig, besonders im gesanglichen Bereich.

´Fire And Brimstone´ erinnert musikalisch an mittlere Größen der Vergangenheit wie GRAVESTONE, allerdings der Gesang bleibt sehr spröde und wir sind heute ja 40 Jahre weiter. Der Titelsong orientiert sich musikalisch an Bands wie HAVOC, die ordentliche JUDAS PRIEST Klonen waren. Aber das deutlich virtuoser hinbekommen haben – und das vor Jahrzehnten. ´Eternal Torment´ beginnt mit guten Riffs und ist einer der besten Songs.

Mit der Zeit geht mir etwas die Konzentration verloren. Die Songs sind zumindest nicht so schnittig wie die Song-Titel. Das schnellere ´Orpheus´ versucht etwas mehr Melodien in den Metal zu bringen. Das gelingt auch einigermaßen. Zum Schluss noch eine Halbballade (zumindest zu Beginn) mit ´White Rose´. Das wars.

True Metal Lokalmatadoren der durchaus sympathischen Art. Für konservative Teutonen-Supporterinnen und -Supporter ist dieses zweite Werk vielleicht eine Option. Alle anderen sollten lieber reinhören.

(6,25 Punkte)

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