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THE GREAT MACHINE – Working Class Anarchist

2025 (Nois-o-lution) - Stil: Stoner Rock

Auf knapp 36 Minuten Spielzeit bringen es die elf Songs der drei israelischen Musiker.  Und ihr superschwerer, staubtrockener Stoner Rock macht richtig Spaß. Der Opener ist noch etwas verhalten, spätestens mit dem von BLACK SABBATH-Riffs durchzogenen ´Bound By Fire´ wird es richtig heavy. Mit heiserem Gesang wird das dunkle Riffgewitter begleitet. ´Ms. Stress´ ist noch schwerer und von Dissonanzen durchsetzt. Das kommt dem anarchistischen Titel des Albums musikalisch schon sehr nahe.

´ABQ´ ist einfacher hörbar und bietet ein paar Hooks, die bei mir schnell präsent bleiben. Die Vocals klingen als wären sie hinter einer dicken Wand im Keller aufgenommen, die Drums dürfen sich aus der Einklammerung befreien. Auch die zombieske ´Demon Party´ baut gesanglich und musikalisch nihilistische Module ein. Die eingeschlagenen musikalischen Pfade werden auf der zweiten Seite konsequent weitergeführt. Das Doppelpack ´Neu´ / ´Anarchy´ mag auch ein paar melodische Akzente setzen, doch auch die verbleiben im “HEAVY-Rahmen”. ´Anarchy´ erhöht die Geschwindigkeit und klingt dadurch impulsiver und auch ein wenig leichter und punkiger.

Die vielen Live-Shows der letzten Jahre hört man dem Trio an. Das Zusammenspiel ist sehr überzeugend. Irgendwie erinnert die Brachialität  des Vortrags ab und zu auch an MOTÖRHEAD. ´Louder Than The Bombs´ ist ein düsterer Abschluss einer originellen Band, die einen gewissen musikalischen Autismus verinnerlicht hat. Von der Spielzeit sind die Songs kompakter als oftmals auf den vorherigen fünf Alben. Unnötige Kompromisse gibt es bei der Band aber nicht.

(8 Punkte)

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