Vier Musiker, vier Nationen – und ein Sound, der alles zerlegt, was man über Thrash und Groove Metal denkt. EIGHT LIVES DOWN präsentieren mit ´Fates´ ein Album, das sich partout nicht in Schubladen stecken lässt. Rohe, ungeschliffene Aggression trifft auf progressive Vertracktheit, griechische Folklore trifft auf Black Metal-Kälte, und punkige Attitüde prallt auf ausgefeilte Songarchitektur.
Aliki Katrious Stimme deckt ein ganzes Arsenal ab, von todbringendem Growl über schrilles Kreischen bis hin zu klaren, fast opernhaften Passagen. Gitarren, Bass und Drums sind keine bloßen Begleiter, sie sind die pulsierende Ader zwischen Verzweiflung und Wut, Ohnmacht und Trotz.
Schon der Opener ´Void´ schlägt wie eine Faust ins Gesicht, während ´Dog’s Breakfast´ mit beißendem Sarkasmus die Ohnmacht der Masse zerlegt. ´Phobia´ verwebt griechische Rhythmen mit schwarzer Kälte, ´Deicide´ sägt mit messerscharfen Riffs am Fundament des Glaubens. ´Fishbones´ ist brutal und groovt hypnotisch zugleich.
Doch ´Fates´ gibt auch Raum für düstere Melancholie, denn ´Green Light In The Distance´ pendelt zwischen ätherischem Schmerz und infernalischem Blastbeat-Gewitter, ´Left Behind´ erzählt von Verlassenheit mit einer Intensität, die unter die Haut geht. Im epischen Finale ´The Process Of Dying´ – über 13 Minuten lang – wird der Abschied zur todtraurigen Hymne und zum dunklen Ritual.
´Fates´ fordert Geduld, doch wer sich drauf einlässt, wird mit einem kompromisslosen Sound und überraschenden Wendungen belohnt. Roh, progressiv, direkt gegen die Wand. Ein intensives Auf und Ab aus Aggression und Melancholie. Kein leichter Stoff, aber für alle, die Metal fühlen wollen, ein echtes Erlebnis. Fette 8 Punkte für Härte und Eigenständigkeit. Für Fans von JINJER, SYSTEM OF A DOWN, LAMB OF GOD, PRONG und allem, was sich an die Grenzen wagt.
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