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BUCKCHERRY – Roar Like Thunder

2025 (Earache) - Stil: Hard Rock

BUCKCHERRY sind wieder unterwegs. Mit viel Donner geht das Titelstück der unverwüstlichen Neo-Straßenrocker los und rollende Riffs setzen ein. Das passt natürlich zum Titel wie die Faust auf die 12. Und natürlich suchen BUCKCHERRY auch auf dem neuen, elften Album ihr Heil im rifforientierten Streetrock mit knackigen Melodien und dem passenden rotzigen Gesang vom mit Street-Credibility ausgestatteten Josh Todd. Kurzweilige Titel wie ´When The Sun Goes Down´ brauchen nur etwas mehr als zwei Minuten, um als kleine Muntermacher Energiereserven bei der Hörerin / dem Hörer zu entfesseln.

´Come On´ klingt zu 90% wie AC/DC. Warum nicht. Macht Spaß. Guter Titel. Es gibt aber auch etwas zu klischeebehaftetes wie ´Talkin’ About Sex´ oder ´I Go Boom´, was dann etwas an mir vorbeirauscht, aber zeigt, dass BUCKCHERRY einfach unverbesserliche Sleaze-Macho-Rocker sind. Und das seit 20 Jahren. Noch nicht ausgestorben oder ausgebrannt, wie viele andere.

Bessere Titel sind dann ´Set It Free´ oder ´Machine Gun´, die etwas differenzierter und spannender aufgebaut und bei denen die beiden Gitarristen Stevie Dacanay und Billy Rowe mit Sänger Josh um die Aufmerksamkeit konkurrieren. ´Hello Goodbye´ kann an große Rocktraditionen fernab vom einfachen Sleaze ansetzen und erinnern. Mit ´Let It Burn´ am Schluss wird noch einmal ordentlich Energie abgerufen und dann ist nach zehn Titeln schon alles vorbei.

Einen Orden oder Preis für Originalität werden BUCKCHERRY auch für ´Roar Like Thunder´ wieder nicht anstreben und dafür auch nicht nominiert werden. Aber unterhalten auf gutem Niveau können sie mit den Songs meistens. Und einigen gefällt ja der Blick zurück in vergangene Zeiten gut. Trauerarbeit. Ach war das sleazy in den 80er-Jahren. Na ja.

(7,25 Punkte)

https://www.facebook.com/buckcherry


(VÖ: 13.06.2025)

 

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