~ 2024 (No Remorse Records) – Stil: Epic Metal ~
Wahrer Stahl, geschmiedet im wahren Feuer unter den Augen wahrer Helden.
In gleicher Weise sind auch die Kompositionen von DOLMEN GATE entstanden, selbstverständlich geschmiedet bei Vollmond unter den Klängen von MANOWAR, OMEN und DOOMSWORD.
Die Lautsprecher können beim nächsten Mal allerdings schon die Kompositionen von DOLMEN GATE in die Nacht tragen. Denn das Debütalbum der Band aus Lissabon hat seine Vollendung gefunden. Allein mit reinem, frisch geschmiedetem Stahl gefüllt, ruft das Quintett den Titel ihres Debüts ´Gateways Of Eternity´ laut in die Underground-Szene.
Um den Bassisten Nuno (ex-RAVENSIRE) und den Schlagzeuger Alex (ex-RAVENSIRE, ex-THE UNHOLY) haben sich die Gitarristen Kiko und Artur sowie allen voran Sängerin Ana versammelt. Gemeinsam wollen sie die sieben Lieder plus Intro und Outro auf den Bühnen der Länder mit echten Stahlträgern in Szene setzen, auf dem „Up The Hammers Festival“ wurden sie schon gesichtet.
Wenn die Akustikgitarre das Werk eröffnet und auch noch Sängerin Ana ihre Töne anstimmt, ist es um alle Epic Metaller auf Erden geschehen. Ihre Stimme erinnert an all die klassischen und leicht progressiven Formationen mit Frauengesang aus den goldenen Achtziger- und frühen Neunzigerjahren. Die Kompositionen wühlen sich dagegen durch das Dickicht des bereits bestellten Epic Metal-Feldes, auf Neuerungen oder allzu doomige Ausbrüche muss der Hörer verzichten.
Allerdings wirkt das Werk nach dem ausgezeichneten Einstieg mit ´Rest In Flames´ in seiner Gänze etwas gleichförmig. Das ausnahmsweise schnellere ´Chambers Of Magic´ oder ´Horizon’s Call´ ragen aus den restlichen Songs nochmals heraus.
An vergleichbare Gruppenaufstellungen wie SMOULDER oder echte Schönheiten wie LORDIAN GUARD reichen DOLMEN GATE natürlich noch nicht heran. Doch die Nächte sind lang und der Stahl kann noch oft im wahren Feuer siedend heiß gegossen werden.
(7,5 Punkte)
https://www.facebook.com/DolmenGate
https://dolmengate.bandcamp.com/album/gateways-of-eternity-2
Pic: Luis Jordao
(VÖ: 26.04.2024)
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