FiletstückeMeilensteine

Filetstück des Tages

AGONY COLUMN – God, Guns & Guts (1989)


Eine der durchgeknalltesten sowie abgedrehtesten Bands aus der Texas-Szene waren AGONY COLUMN. Die Band aus Austin lieferte mit ihrem Debüt ein streitbares Album, an der musikalischen Qualität gibt es jedoch keinen Zweifel.

Die Einflüsse der Rednecks sind vielfältig. Selbst nannte man seinen Stil „Hellbilly Death Metal Onslaught“, was den krassen Stil sehr gut beschrieb. Thrash, Punk, Hardcore, Hillbilly, Rock`n`Roll waren die maßgeblichen Einflüsse, und diese Stilodyssee ergab Songs wie  `Cars, Sex & Violence`,  `66 Six Guns` oder `Snakebite`. Der Stil ist zerstörerisch und beim ersten Hören alles andere als leicht konsumierbar, was auch am Irrenhaus-ähnlichen Gesang von Richie Turner liegt. Das Faible für ungewöhnliche Songkonstrukte ist unüberhörbar. Auch zeichnen sich die Stücke durch eine gewisse Hektik aus, die allerdings zu den irren Songs perfekt passt.

AGONY COLUMN waren Exoten in einer exotischen Szene, und hinterließen mit diesem Album ein irres Statement. Nach drei Alben war dann allerdings leider schon wieder Schluss und nur musikalische Trüffelschweine haben noch Kenntnis von dem Soundchaos. Musikalisch war die Truppe einfach weit ihrer Zeit voraus durch die extreme Vermischung verschiedener Genres.