
Bei DANKO JONES verhält es sich so wie bei AC/DC – man weiß genau, was einen erwartet. Man kann darüber nun lange und köstlich kontrovers diskutieren, ob das vor- oder nachteilig ist. Grundsätzlich kann man aber Kontinuität einmal gut heißen. Ist man allerdings jahrlanger Fan einer Band, deren Stil doch auf eine Art auch minimalistisch klingt, dann darf man sicher die Frage in den Raum werfen: Soll ich mir die neue DANKO JONES auch wieder kaufen? Was klingt da anders? Berechtige Fragen. Und?
Kurzum, wo DANKO JONES drauf steht, ist DANKO JONES zu 200 Prozent drin. Da macht auch `Leo Rising` keine Ausnahme. Man hat im Vorfeld mit `What You Need` einen der herausragenden Songs zum Anfüttern ausgekoppelt. Geiles Riff, gute Hooklines, guter Refrain. Nachgeschoben hat man zudem `Every Is Saturday Night` als zweite Auskoppelung. Etwas kantiger und für die Tanzflächenhüpfer wohl eine ausgezeichnete Hymne.
`Leo Rising`, das zwölfte Studioalbum wenn ich mich nicht irre, hält an allen Trademarks der zuvor veröffentlichten Alben fest. Kein Zentimeter abweichen von den kantig, manchmal punkigen Riffs und Rhythmen, dem oft abgehackten Gesang, dem harten Beat der die Alben der Kanadier dominiert. Selbst der Gasteinsatz von MARTY FRIEDMANN (CACOPHONY, MEGADETH) bei `Diamond In The Rough` ändert nichts an der grundsätzlich Marschrichtung. Einer meiner persönlichen Favoriten des Albums nennt sich `Hot Fox`. Eine Nummer, die minimal von den typischen Standards abweicht und mit diesem fetten, wilden Beat und Refrain sich zum verfickter Ohrwurm aufschwingt. Big Deal.
Kurzum, alles beim Alten. DANKO JONES gehen keine Kompromisse ein, liefern wie gewohnt und rocken live die Bühnen kaputt.
(7 Punkte)



