Grant Haua aus Neuseeland hat den sogenannten “Māori-Blues” bekannt gemacht. David Noël kommt aus Südfrankreich, hat auch spanische Einflüsse und war bei den SUPERSOULBROTHERS. Diese beiden Herren bringen Roots und Musikgeschichte mit und haben sich zusammengetan, so dass aus den beiden Teilen Größeres entstehe.
´Amazing Grace´ ist ein Klassiker, ein Kirchenlied, und handelt von Gott und der Sklaverei. Mit starken Gospeleinflüssen und diesem Song wird gestartet, und dabei werden gleich die beiden tollen Stimmen erkennbar. Der Song geht irgendwann in einen lockeren Soul-Fusionssound über. Ein funkiges Gitarrensolo bringt noch mehr Leichtigkeit in den Song.
´Fisherman´ ist deutlich rockiger und packt dich direkt. ´Hard Lovin’ Woman´ verbindet Blues und harten Soul und Funk. Der ´River Blues´ ist akustisch und locker aus der Hüfte gespielt. Auch Sanftes wie ´I Get The Blues´ geht den beiden gut von der Hand. George Harrisons Song ´My Sweet Lord´ ist schon im Original sehr süßlich. Wird hier nicht weniger. ´No Competition´ ist ein wenig flach und kurz. Auch ´Rose´ hebt die Musikwelt nicht aus den Angeln, ist aber sehr professionell und mit viel Enthusiasmus eingespielt. ´What Have We Dine´ tief im Blues. Gegen Ende gibt es wieder Gospel.
Unterhaltsam, aber auch nicht unbedingt immer tiefschürfend. Hier sind aber Profis am Werke. Das hört man über das ganze Album, auch die Produktion ist sehr gelungen.
(7,5 Punkte)
(VÖ: 07.10.2025)
