TEMPTRESS – Catch The Endless Dawn

Geheimnisvolles Flüstern zu Beginn, dann kommen Riffs und bei ´Beneath The Waves Of Fantasia – Breathe The Dust Of Time´ knüpft das italienische Metal-Dreigestirn an klassischen Metal auf der Spur von WARLORD oder OMEN an. Der Gesang gefällt mir sehr gut und der Chorus hat sofort einen hohen Wiedererkennungswert. Das siebenminütige ´Dream Metal´ kommt zunächst etwas verschachtelter, dann aber mit treibenden Riffs, allerdings etwas schleppend in seiner Struktur.

Nicht jeder Song ist komplett überzeugend. Dem soliden ´Woman Of The Dark´ folgen  mit ´Catch The Endless Dawn´ oder ´Fears Like Towers´ Songs, denen etwas der entscheidende Kick fehlt. Da bringt man den Metal nicht so richtig auf die Straße, wie man heute ja gerne sagt. ´Nightflight Over Dreamland´ ist wieder etwas zupackender, aber für ein fünfminütiges Instrumental auch etwas zu wenig abwechslungsreich. ´She’s Cold´ ist zum Schluss eine schöne Metalhymne und erinnert wieder an die großartigen OMEN oder VIRGIN STEELE und ist somit ein gelungener Abschluss. Da kann wieder viel Boden gut gemacht werden, der nach den ersten Songs etwas verlorenging.

Ähnlich wie bei den Labelkollegen IRON SPELL ist ´Catch The Endless Dawn´ vollständig vom klassischen Metal inspiriert. Aber deutlich zupackender, mit zumindest teilweise gutem Songwriting ausgestattet. Und auch die Produktion ist akzeptabel ausgefallen. Schöne Reminiszenz an goldene Metal-Zeiten.

(7,25 Punkte)

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(VÖ: 01.08.2025)