VERDALACK – Force From The Grave

Eine weitere Band, die ihr Heil im klassischen Metal sucht – genauer gesagt im Speed Metal. Der Opener ´Axehead´ erinnert mit den doppelten melodischen Gitarrenlaufen an US Metal Bands. Gleichzeitig sind Gesang und Schlagzeug eher Brachial-Metallern wie VENOM auf der Spur. Auch die frühen JAG PANZER und die frühen RUNNING WILD (´Rites Of Hell´) scheinen der Band nicht unbekannt zu sein.

Die Japaner, die als ASSAULT ATTACK Thrash Metal spielten, erschaffen irgendwie einen sehr interessanten Sound. Da der Sänger eher mit begrenzter Sangestechnik ausgestattet ist, wird einfach gegrölt und gegrollt. Das ist gewöhnungsbedürftig, auf Dauer etwas eintönig, aber irgendwie auch cool und zur Musik passend. ´Heretic Flight´ ist auf den Spuren von Speed-Pionieren wie EXCITER.

Viel Abwechslung ist bei den Songs nicht auszumachen. Es geht vom Rhythmus gesehen ziemlich chaotisch zu. Denn der Drummer ist immer nur auf Attacke eingestellt. Dagegen sind die Gitarrenduelle oft sehr melodisch ausgearbeitet. ´Blood Eagle´ geht in die Vollen und ist einer der besten Titel. Auch dem Titelsong ´Force From The Grave´ gelingt es ein Chaos und alte Speed Metal-Tugenden zu entfesseln, dass es schon eine Freude ist.

Wer also gerne die ersten RUNNING WILD- oder EXCITER-Platten liebt und alles spätere als Verrat am wahren Speed Metal betrachtet, ist bei diesen japanischen Retro-Metallern richtig gelandet und kann sich ein halbes Stündchen gut unterhalten lassen. Irgendwie interessant. Und auf jeden Fall sehr sympathisch.

(7,5 Punkte)

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https://www.instagram.com/verdalack_speedmetalforces/

(VÖ: 25.07.2025)