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INSURGENCY – Death March

~ 2015 (Eigenproduktion) – Stil: Thrash Metal ~


Ultraschäbiges Cover, der Bandname kaum zu erkennen, kein Inlay, kein Texte, keine Bandinfos … nur Songtitel wie `Taliban`, `Terror Thrash Totality`, `Desert Holocaust´…

Also CD in den Player gehievt und nach einem kurzen Intro, bei dem eine verzerrte Stimme durch ein Megaphon schreit, geht es stumpf los. Sieben Songs lang prügelt das englische Trio aus Lancaster den Scheiß aus seinen Instrumenten. Innovationen: Null! Es geht einfach nur stur nach vorne und dabei hat man das Gefühl, man wird von einem ICE frontal erfasst. Die Songs haben den urbanen Geschmack der ganz frühen Thrash-Achtziger und dabei wird man immer wieder an VENOM erinnert. Das liegt gerade an den rasenden, sehr simpel, aber immer wiederkehrenden Riffs, die zudem noch diesen unterschwelligen Black-/Death-Touch haben. Ganz zu schweigen vom Uffta-uffta-Highspeed-Getrommel. Dazu kommt dieser Punk-Faktor aus Richtung WARFARE, der immer mal wieder durchhaut … Dagegen wirken M:PIRE OF EVIL wie ein laues Lüftchen.

INSURGENCY liefern hier sechs Studiotracks, die alle durch eine wuchtige, bösartige, aggressive Spielweise sofort in Kopf und Bein gehen. Der siebte Track ist eine Liveversion eines MAYHEM Songs (`Necrolust`). Übrigens auch eine Truppe, die sich marginal im Sound des Trios wiederfindet. ´Death March´ ist ein echtes Schlachtfest und überzeugt durch seine rohe, harte Spielweise sowie die Entschlossenheit der Band, gepaart mit einer chaotischen Note. Es ist sicher nicht die technische Qualität, die hier überzeugt, es ist diese Art von purem Wahnsinn, der einen hier gleich mitnimmt. Das Ding mutiert nach einigen Durchgängen zum absoluten Dauerläufer.

Für sechs britische Pfund plus Porto über die FB Seite der Engländer zu bestellen:

facebook.com/insurgencythrashuk

oder über Bandcamp: insurgencythrashuk.bandcamp.com

(8 Punkte)