
PILEDRIVER – First Nations Rock
2025 (Rock Wall) - Stil: Classic Rock / Hard Rock
Fünftes Album um die Bandgründer Michael Sommerhoff und Peter Wagner, die lange als STATUS QUO-Tribute-Band unterwegs waren und beide die Gitarren und den Gesang beisteuern. Klar, der STATUS QUO-Bezug ist hin und wieder leicht hörbar, bei dem Bandnamen. 14 Songs mit 57 Minuten Spielzeit gibt es zum 30-jährigen Jubiläum. ´Light Years From Here´ gibt die grobe Linie vor. Auf soliden Riffs mit Keyboards- Unterstützung gibt es raue Vocals und einen Schwerpunkt auf eingängige Refrains. Deutlich besser als der Opener kommt anschließend das härtere ´Ridin’´, das ein guter Ohrwurm ist.
Stefan Kaufmann (ACCEPT) hat so produziert, dass eine gewisse Härte in den Songs bleibt. Irgendwie klingt das trotzdem sehr vergangenheitsorientiert, um es vorsichtig auszudrücken. ´We Will Be Rockin’ On´ drückt das ganz gut aus. Spaß haben, ohne größere musikalische Ansprüche und irgendwie ab und zu ziemlich abgedroschen. Der Titelsong orientiert sich ein wenig an den QUO der 80er-Jahre mit dem Boogie-Charakter und animiert zum Mitsingen. ´Coming Home´ integriert auch einen Schuss Country-Pop ins halbakustische Gewand. Ist dann wenigstens etwas überraschend. Zumindest mehr als das anschließende solide ´To The Edge Of The World´.
Schon wieder besser kommt der Rocker ´All Through The Night´, der schon in Härtegefilde von Bands wie SAXON vorstößt. ´There Comes A Time´ ist eine Ballade (nicht die letzte), die wenig überrascht. ´The World’s On Fire´ borgt ein DEEP PURPLE Riff, hat aber zwei gute Gitarrensoli und zumindest ein überraschendes Break. Das gefällt. ´Back To Back´ gibt noch einmal Gas, bevor das überlange ´Shout It Out´ mit Anleihen an den Keyboards von ´Kashmir´ etwas zähflüssig endet.
Sympathisch. Altbacken. Ordentlich. Richtig zu kritisieren gibt es musikalisch wenig. Aber auch nichts wirklich Überraschendes.
(knapp 7 Punkte)



