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STARFORCE – Beyond The Eternal Night

2025 (Jawbreaker Records) – Speed/Heavy Metal

STARFORCE aus Mexiko Stadt gehören zu den unzähligen Bands der südamerikanischen Szene, die auch bei europäischen Labels Aufmerksamkeit generiert haben. Und in diesem Fall ist die Truppe bei „Jawbreaker Records“ untergekommen. Die Band um Sängerin Mely „Wild“ Solis hat sich dem schnellen Heavy Metal zugewandt, der teils auch im reinen Speed Metal-Genre wildert. So finden sich in dem knapp 53 Minutengebräu neben klassischen europäischen Einflüssen überwiegend amerikanische Akzente. Die Stücke liefern Bewährtes, das man sauber eingespielt hat. Gesanglich liegt Frau Solis eher am oberen Ende der Notenskale, wobei sie aber auch immer mal eine Note tiefer ebenfalls die Stücke belebend abrundet.

Im breiten Feld zwischen SENTINEL BEAST, ZNÖWHITE und Ansätzen von AGENT STEEL bewegt dich der Fünfer. Bei den rasenden Nummern wie `R.T.K. (Sadistic Impulses)` oder `Sign Of An Angel` kann man sicher Vergleiche zu AGENT STEEL anbringen. Bei den weniger rasenden Nummer kann man erwähnte SENTINEL BEAST und auf Halbgas-fahrende ZNÖWHITE als Referenzen heranziehen.

Die Machart der Stücke ist recht ähnlich, so dass Überraschungen ausbleiben. Einzig der Rauswerfer `Lejos De Ti` hebt sich deutlich ab, da etwas gemäßigter, melodischer und auch vom Vibe her etwas dunkler ausgeprägt. Meine persönlichen Faves sind das recht wuchtige `The Prophecy` das rasante `Andromeda` sowie das etwas ausgefeiltere `Stay Heavy` mit IRON MAIDEN-artigem letzten Drittel.

Letztendlich lebt die Mucke der Mexikaner vom südamerikanischen Untergrundcharme. STARFORCE wirken entschlossen, wild und haben die entsprechende Attitüde, aber da ist noch viel Platz nach oben.

(7,5 Punkte)

https://www.facebook.com/StarForceHM/photos/

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