
ÆTERNIA – Into The Golden Halls
2025 (Cruz Del Sur Music) - Stil: Melodic Power Metal
Acht Songs (inklusive Intro) mit etwas über 33 Minuten Spielzeit präsentieren die fünf Musiker auf ihrem ersten Longplayer nach der EP ´The Quest´. Und das hört sich beim Opener ´Dragon’s Gaze´ sehr vielversprechend an. Guter Gesang, wirklich ordentlich Power und Breaks, die immer wieder für Abwechslung sorgen, aber auch Sinn machen. Technisch auf hohem Niveau, dem klassischen Metal huldigend.
´Five Rode Forth´ klingt wie aus dem Metalllehrbuch, aber auch etwas abgedroschen. Kann aber dafür mit ein paar guten Hooks aufwarten. Die fünf Musiker aus Siegen haben schon jahrelange Band-Erfahrungen hinter sich. Das kann man gut hören. ´Forged In Fire´ hat nix mit ANVIL zu tun, ist aber ein schneller Titel, der dann doch an alte melodische Speed Metal-Größen aus deutschen Landen erinnert. Kein wirklicher Höhepunkt, aber auch völlig okay.

´The Descendant´ ist ziemlich eingängig. ´Lightbringer (Fall Of The Church)´ hat einen guten Refrain, der haften bleibt. Das sehr solide ´Lay Of Hildebrand´ beschließt ein äußerst kompaktes Album, das die Welt nicht aus den Angeln hebt, aber insgesamt mit viel Substanz und musikalischem Können aufwarten kann.
Die Produktion ist nicht optimal, manchmal fehlt ein wenig Druck, ist aber transparent. Die Musik und der Gesang von Daniele Gelsomino, der selten etwas zu gewollt klingt, sind konkurrenzfähig unter der massiven Anzahl an derzeitigen Retro-Metallern. ÆTERNIA – eine Band mit ordentlich Entwicklungspotenzial auf dem richtigen metallischen Weg.
(7,5 Punkte)



