THE HIVES – The Hives Forever Forever The Hives

Nach über zehn Jahren Pause zwischen den letzten beiden Alben ´Lex Hives´ (2012) und ´The Death Of Randy Fitzsimmons´ (2023) melden sich THE HIVES wesentlich schneller zurück als gedacht, und mit ´The Hives Forever Forever The Hives´ beweisen die schwedischen Garagenrock-Ikonen eindrucksvoll, dass sie ihre Energie und ihren unverwechselbaren Sound noch immer mit voller Wucht auf die Bühne bringen.

Das Album eröffnet dann mit ´Enough Is Enough´ ganz und gar im klassischen HIVES-Sound mit lauten Gitarrenriffs, ihrer gewohnten High Energy-Attitude und ordentlichem Mitsing-Potenzial.

´Paint A Picture´, lange ersehnt auch endlich in Studioqualität zu hören, bringt dann mit spritzigem Drive und überraschenden Taktwechseln zusätzlichen Schwung.

Auch ´Born A Rebel´ überzeugt mit twangigen Riffs, Kuhglocken und dem typischen Thema Rebellion, während ´The Path Of Most Resistance´ eine kontrolliertere, fast schon ungemein präzise Seite der Band zeigt.

Überhaupt ist das Album durchzogen von feiner Balance: rohe Energie auf der einen und musikalische Disziplin auf der anderen Seite.

Inhaltlich schimmern bei Songs wie ´Legalise Living´ oder ´Hooray Hooray´ politische Untertöne durch, wobei Freiheit, Dekadenz und gesellschaftlicher Verfall mit einem ungemein scharfen, satirischen Biss inszeniert werden.

Besonders auffällig ist außerdem, wie sehr die neuen Stücke auf Live-Momente zugeschnitten sind, denn die Band galt schon immer als einer der verlässlichsten Live-Acts der Rockwelt, und dieses Album trägt die DNA, genau dort am besten zu wirken.

Musikalisch brechen THE HIVES zwar kein Neuland auf, aber ihr Erfolgsrezept aus krachenden Riffs, mitreißenden Refrains und charismatischer Performance bleibt ungebrochen.

´The Hives Forever Forever The Hives´ ist insofern vor allem ein Album für ihre langjährigen Fans, denn es liefert keine Revolution, aber eine mitreißende Erinnerung daran, warum diese Schweden nach all den Jahren immer noch zu den angesagtesten Garagenrock-Bands zählen.

(8 Punkte)

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Pic: Dean Bradshaw